Da ich den Umriss mit mit dem Messer nachgezogen hatte, war dieser noch gut zu erkennen. Die gröbsten Abweichungen habe ich mit dem Schnitzer entfernt, um mich danach mit der Feile an den Linienriss heranzutasten. Die Außenkante des Rands habe ich dann noch abschließend mit feinem Schleifpapier geglättet.
Beim Ausheben des Aderngrabens war ich lange unschlüssig über die Vorgehensweise. Um es mit dem Fräser auszuprobieren, habe ich mir eine kleine Vorrichtung für den Dremel gebaut. Aber eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen die Geige möglichst traditionell herzustellen und schlussendlich hat es doch ganz gut geklappt mit dem manuellen Ausheben des Aderngrabens.
Die Werkzeuge für den Aderngraben habe ich selbst gebaut (der Aderngrabenschneider hält allerdings keiner Nahaufnahme stand).
Vor dem Einpassen der Adern habe ich diese mit dem Biegeeisen grob vorgebogen und die Ecken auf Gehrung geschnitten. Nach dem sorgfältigen Ablängen wurden die Adern mit Glutinleim eingeleimt.
Zum Schluss habe ich die Hohlkehle am Rand geschnitten. Sie ist etwa einen Millimeter tief. Mit Hilfe einer Metallkugel habe ich die verbleibende Holzstärke gemessen. Nach dem endgültigen Ausarbeiten der Wölbung des Bodens soll diese Reststärke nur noch 2,5mm betragen.
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