Mittwoch, 11. November 2015
Ziehmesser
Für diesen Flohmarktfund...
... habe ich auf der Wippdrechselbank neue Griffe gedrechselt. Das Holz ist Wildkirsche.
Sonntag, 18. Oktober 2015
Wippdrechselbank
Im letzten Monat habe ich eine Wippdrechselbank gebaut. Um gelegentlich einen Werkzeuggriff oder ein Stuhlbein zu drechseln wollte ich schon lange eine Drechselbank, doch für eine weitere Maschine habe ich im meiner Werkstatt keinen Platz. So kam mir die Idee eine modulare Wippdrechselbank zu bauen. In der Werkstatt lege ich dabei das Bankbett auf Werkbank und Frästisch, kann dieses aber auch später mit zusätzlichen Seitenteilen freistehend nutzen. Wenn die Wippdrechselbank nicht genutzt wird lege ich sie einfach auf Regalhaken an der Wand ab.
Die ganze Drechselbank habe ich aus vorhandenen Reststücken gebaut. Das Bankbett besteht aus zwei Stücken einer Fichtenbaubohle mit Ahornleisten als Auflage für die Reitstöcke. Die Reitstöcke sind ebenfalls komplett aus Reststücken von Ahorn hergestellt. Die beiden Spitzen sind aus M12 Gewindestange geschliffen. Die Drechselbank hat eine maximale Spitzenweite von etwa 80cm.
Im folgenden Bild sieht man das Bankbett mit den beiden Reitstöcken und der Werkzeugauflage. Zwischen den Spitzen befindet sich ein wunderschönes Stück Wildkirsche. Was aus diesem Stück Kirsche geworden ist werde ich wohl in einem späteren Blog-Eintrag noch zeigen.
Mit der Wippe unter der Bank treibt man das Werkstück an, das Werkstück vollführt eine reziproke Bewegung, die rückstellende Kraft kommt dabei von der folgenden Anordnung an meiner Kellerdecke.
Statt dieser Vorrichtung, dem sogenannten Bodger's Muddle, könnte man auch ein Gummiseil oder eine biegsame Holzstange verwenden. Es muss nur ein Federweg von etwa einem Meter zur Verfügung stehen. Das verwendete Seil für das Bodger's Muddle ist kritisch für die Funktionsweise. Ich habe schon vier verschiedene Seile ausprobiert, am besten klappt es mit einem Starterseil fuer Kettensägen mit 3mm Durchmesser. Das Starterseil ist geflochten hat aber eine sehr glatte Oberfläche und dehnt sich kaum.
Zum Drechseln verwende ich Werkzeug von Ashley Iles und ein Abstechstahl von Crown:
Meine ersten Probestücke.
Von oben (hinten) nach unten (vorne):
Die ganze Drechselbank habe ich aus vorhandenen Reststücken gebaut. Das Bankbett besteht aus zwei Stücken einer Fichtenbaubohle mit Ahornleisten als Auflage für die Reitstöcke. Die Reitstöcke sind ebenfalls komplett aus Reststücken von Ahorn hergestellt. Die beiden Spitzen sind aus M12 Gewindestange geschliffen. Die Drechselbank hat eine maximale Spitzenweite von etwa 80cm.
Im folgenden Bild sieht man das Bankbett mit den beiden Reitstöcken und der Werkzeugauflage. Zwischen den Spitzen befindet sich ein wunderschönes Stück Wildkirsche. Was aus diesem Stück Kirsche geworden ist werde ich wohl in einem späteren Blog-Eintrag noch zeigen.
Mit der Wippe unter der Bank treibt man das Werkstück an, das Werkstück vollführt eine reziproke Bewegung, die rückstellende Kraft kommt dabei von der folgenden Anordnung an meiner Kellerdecke.
Statt dieser Vorrichtung, dem sogenannten Bodger's Muddle, könnte man auch ein Gummiseil oder eine biegsame Holzstange verwenden. Es muss nur ein Federweg von etwa einem Meter zur Verfügung stehen. Das verwendete Seil für das Bodger's Muddle ist kritisch für die Funktionsweise. Ich habe schon vier verschiedene Seile ausprobiert, am besten klappt es mit einem Starterseil fuer Kettensägen mit 3mm Durchmesser. Das Starterseil ist geflochten hat aber eine sehr glatte Oberfläche und dehnt sich kaum.
Zum Drechseln verwende ich Werkzeug von Ashley Iles und ein Abstechstahl von Crown:
- 2 Zoll Meißel (32,5°)
- 1 1/2 Zoll Schruppröhre (32,5°)
- 3/4 Zoll Schrägmeißel (40°)
- 3/8 Zoll Formröhre
- 6mm Abstechstahl
Meine ersten Probestücke.
Von oben (hinten) nach unten (vorne):
- erstes Übungsstück, sinnfrei, zerspanungsgetrieben
- zwei Werkzeuggriffe (Feilenheft, Stemmeisen), grob in Form gedrechselt, werden nach dem Trocknen geglättet und dem Innendurchmesser der zu verwendenden Zwinge angepasst
- Wellholz für die Pizza (nach Absägen der zylindrischen Teile) und noch ein Feilenheft
Sonntag, 4. Oktober 2015
Schale schnitzen als Ferienprojekt
Meine Tochter Hannah (11) hat in den Sommerferien eine Schale aus Lindenholz geschnitzt. Das Holz war dabei immer fest mit einem Brett verschraubt und Hannah konnte die Schnitzeisen zweihändig verwenden. Die Innenseite hat Hannah geschliffen und am Ende wurde die Schale mit Leinöl eingelassen.
Diese erste Schnitzarbeit hat Hannah großen Spaß gemacht. Vater und Tochter sind sehr stolz auf das Ergebnis.
Diese erste Schnitzarbeit hat Hannah großen Spaß gemacht. Vater und Tochter sind sehr stolz auf das Ergebnis.
Holzlöffel schnitzen
Im Juni kam ich nach einem Sturm unerwartet zu einem schönen Stück Kirschholz.
Nach dem Spalten des Stammabschnitts habe ich die grobe Form mit dem Schnitzbeil herausgearbeitet. Ein paar Bleistiftlinie helfen dabei den Rohling symmetrisch zu formen.
Meistens wechsle ich zu früh vom Schnitzbeil zum Schnitzmesser...
Den Griff habe ich noch mit dem Ziehmesser verdünnt, die Laffe mit dem Schälmesser ausgehöhlt. Die Oberfläche glätte ich so weit es geht mit der Ziehklinge und meist schleife ich dann noch etwas nach um eine gleichmäßige Oberfläche zu erzielen. Der fertig geschnitzte Löffel wurde dann noch mit unbehandeltem Leinöl eingelassen.
Das Finden der Form ist der spannende Teil beim Löffelschnitzen.
Ein paar ältere Löffel. Die meisten davon sind im täglichen Gebrauch. Der oberste sowie der große Löffel in der Mitte sind aus Buche, die anderen sind aus Eberesche geschnitzt.
Nach dem Spalten des Stammabschnitts habe ich die grobe Form mit dem Schnitzbeil herausgearbeitet. Ein paar Bleistiftlinie helfen dabei den Rohling symmetrisch zu formen.
Meistens wechsle ich zu früh vom Schnitzbeil zum Schnitzmesser...
Den Griff habe ich noch mit dem Ziehmesser verdünnt, die Laffe mit dem Schälmesser ausgehöhlt. Die Oberfläche glätte ich so weit es geht mit der Ziehklinge und meist schleife ich dann noch etwas nach um eine gleichmäßige Oberfläche zu erzielen. Der fertig geschnitzte Löffel wurde dann noch mit unbehandeltem Leinöl eingelassen.
Das Finden der Form ist der spannende Teil beim Löffelschnitzen.
Ein paar ältere Löffel. Die meisten davon sind im täglichen Gebrauch. Der oberste sowie der große Löffel in der Mitte sind aus Buche, die anderen sind aus Eberesche geschnitzt.
Freitag, 31. Juli 2015
Beistelltischchen - Bibliothekshocke
Ziel war es ein kleines Beistelltischchen zu bauen um darauf eine Teetasse abstellen zu können und ein paar Bücher griffbereit zu halten. Es sollte zudem noch als Hocker nutzbar sein. Die Form sollte eher schlicht sein und der Bauaufwand sich in Grenzen halten, es gibt ja noch andere unvollendete Werkstattprojekte...
Als Holz habe ich mich für Eiche entschieden, die einzelnen Bretter habe ich aus einer Platte keilgezinkten Leimholz zugeschnitten.
Die Regalbrettchen und die Seitenteile wurden mit Flachdübeln, Tischplatte und Seitenteile mit Schwalbenschwänzen verbunden.
Zur Oberflächenbehandlung habe ich ein Hartöl verwendet.
Als Holz habe ich mich für Eiche entschieden, die einzelnen Bretter habe ich aus einer Platte keilgezinkten Leimholz zugeschnitten.
Die Regalbrettchen und die Seitenteile wurden mit Flachdübeln, Tischplatte und Seitenteile mit Schwalbenschwänzen verbunden.
Zur Oberflächenbehandlung habe ich ein Hartöl verwendet.
Samstag, 25. Juli 2015
Bauprojekt Geige - (13) Schnitzen der Geigenschnecke
Meinen Rohling für den Hals aus geflammtem Ahorn musste ich mit einer Futterleiste (Pappel) ergänzen um den erforderlichen Querschnitt von 42mm mal 50mm zu erhalten. Der angestückelte Teil wird nur zum Anzeichnen des Hals benötigt und wird später wieder entfernt.
Um die optimale Lage des Querschnitts zur Ausrichtung der Jahresringe zu bestimmen habe ich mir eine Schablone aus durchsichtigen Kunststoff hergestellt.
Nach dem beidseitigen Anzeichnen der Seitenansicht habe ich die Kontur sorgfältig ausgesägt und mit Stemmeisen und Feile geglättet.
Die Wirbellöcher habe ich mit 5,5mm vorgebohrt.
Nach dem Anzeichnen der Mittellinie und des Wirbelkastens von oben und unten habe ich den Wirbelkasten auf seine Endform gebracht.
Mit vielen Sägeschnitten rund um die Schnecke wurde Windung für Windung der Schnecke freigelegt. Die Zylinderform habe ich mit dem Stemmeisen gestochen und mit der Feile geglättet.
Um die optimale Lage des Querschnitts zur Ausrichtung der Jahresringe zu bestimmen habe ich mir eine Schablone aus durchsichtigen Kunststoff hergestellt.
Nach dem beidseitigen Anzeichnen der Seitenansicht habe ich die Kontur sorgfältig ausgesägt und mit Stemmeisen und Feile geglättet.
Die Wirbellöcher habe ich mit 5,5mm vorgebohrt.
Nach dem Anzeichnen der Mittellinie und des Wirbelkastens von oben und unten habe ich den Wirbelkasten auf seine Endform gebracht.
Mit vielen Sägeschnitten rund um die Schnecke wurde Windung für Windung der Schnecke freigelegt. Die Zylinderform habe ich mit dem Stemmeisen gestochen und mit der Feile geglättet.
Sonntag, 19. Juli 2015
Ultimate
Eine alte Fahrradfelge (28''), eine 12mm starke Multiplexplatte und Adapterplatten für die Pedale, fertig ist das Ultimate.
Mittwoch, 3. Juni 2015
Samstag, 23. Mai 2015
Bauprojekt Geige - (12) f-Löcher und Bassbalken
Die f-Löcher in der Decke habe ich nach exaktem Anzeichnen mit der Laubsäge ausgesägt. Für das Nachschneiden braucht man eine möglichst lange und dünne Klinge.
Der Bassbalken wurde aus einem gespaltenen Stück Fichte gehobelt. Das Übertragen der Deckeninnenwölbung auf den grob zugerichteten Bassbalken kann man mit einer Unterlegscheibe machen.
Für eine reproduzierbare Position des Bassbalkens während der Feinanpassung wurden 5 kleine Holzklötzchen auf die Decke geleimt, den Bassbalken kann man aber noch herausziehen. Mit Hilfe von Kreide auf der Innenseite der Decke wird nun an einem vollflächigen Sitz der Leiste gearbeitet. Man rückt den Bassbalken ein paar Millimeter vor und zurück und entfernt die von der Kreide weiß gefärbten Flächen mit einer Ziehklinge. Die Kreide lässt sich nach dem Anpassungsprozess mit einem festen Pinsel von der Deckeninnenseite entfernen.
Um den Bassbalken mit der Decke zu verleimen habe ich mir ein paar Klammern aus Holz hergestellt. Mit diesen wurde auch der grob eingepasste Bassbalken fixiert um die Stützklötzchen einzuleimen.
Mit Knochenleim wurde der Bassbalken dann auf die Decke geleimt. Ich habe mich für eine spannungsfreie Montage des Bassbalken entschieden.
Nach dem Trocknen des Leims habe ich die Klötzchen entfernt und den Bassbalken mit Schnitzmesser und Fingerhobel in die gewünschte Form gebracht.
Für eine reproduzierbare Position des Bassbalkens während der Feinanpassung wurden 5 kleine Holzklötzchen auf die Decke geleimt, den Bassbalken kann man aber noch herausziehen. Mit Hilfe von Kreide auf der Innenseite der Decke wird nun an einem vollflächigen Sitz der Leiste gearbeitet. Man rückt den Bassbalken ein paar Millimeter vor und zurück und entfernt die von der Kreide weiß gefärbten Flächen mit einer Ziehklinge. Die Kreide lässt sich nach dem Anpassungsprozess mit einem festen Pinsel von der Deckeninnenseite entfernen.
Um den Bassbalken mit der Decke zu verleimen habe ich mir ein paar Klammern aus Holz hergestellt. Mit diesen wurde auch der grob eingepasste Bassbalken fixiert um die Stützklötzchen einzuleimen.
Mit Knochenleim wurde der Bassbalken dann auf die Decke geleimt. Ich habe mich für eine spannungsfreie Montage des Bassbalken entschieden.
Nach dem Trocknen des Leims habe ich die Klötzchen entfernt und den Bassbalken mit Schnitzmesser und Fingerhobel in die gewünschte Form gebracht.
Mittwoch, 18. März 2015
Bauprojekt Geige - (11) Decke
Vor drei Wochen habe ich mit dem Schnitzen der Decke begonnen. Gefügt habe ich das Fichtenholz schon zusammen mit dem Boden. Nach sorgfältigem Abrichten der Innenseite und Aufzeichnen des Umrisses der Decke, habe ich diese ausgesägt.
Die Formgebung der Außenseite habe ich auch dieses Mal wieder in zwei Schritten gemacht, erst auf eine verbleibende Randstärke von 6mm, danach auf die endgültige Randdicke von 4,5mm.
Das folgende Bild zeigt die Decke vorbereitet für das Schneiden des Aderngraben.
So sieht die Decke nach dem Einlegen der Ader und dem Stechen der randnahen Hohlkehle aus.
Die unteren Lappen der F-Löchern habe ich noch vorsichtig etwas ausgekehlt.
Für das Ausstechen der Deckeninnenseite habe ich Hilfslinien bei einer Deckenstärke von 5mm und in 7mm Abstand vom Rand gezeichnet. Löcher zur Tiefenkontrolle habe ich in zwei Schritten gebohrt, erst mit einer verbleibenden Holzstärke von 5mm, danach noch mit 3,6mm. Das folgende Bild ist zwischen den beiden Bohrungen nach dem ersten groben Ausstechen mit Hohleisen entstanden.
Mit Fingerhobeln und Ziehklingen wurde dann die entgültige Deckenstärke von etwa 3mm hergestellt.
Die Formgebung der Außenseite habe ich auch dieses Mal wieder in zwei Schritten gemacht, erst auf eine verbleibende Randstärke von 6mm, danach auf die endgültige Randdicke von 4,5mm.
Das folgende Bild zeigt die Decke vorbereitet für das Schneiden des Aderngraben.
So sieht die Decke nach dem Einlegen der Ader und dem Stechen der randnahen Hohlkehle aus.
Die unteren Lappen der F-Löchern habe ich noch vorsichtig etwas ausgekehlt.
Für das Ausstechen der Deckeninnenseite habe ich Hilfslinien bei einer Deckenstärke von 5mm und in 7mm Abstand vom Rand gezeichnet. Löcher zur Tiefenkontrolle habe ich in zwei Schritten gebohrt, erst mit einer verbleibenden Holzstärke von 5mm, danach noch mit 3,6mm. Das folgende Bild ist zwischen den beiden Bohrungen nach dem ersten groben Ausstechen mit Hohleisen entstanden.
Mit Fingerhobeln und Ziehklingen wurde dann die entgültige Deckenstärke von etwa 3mm hergestellt.
Donnerstag, 26. Februar 2015
Bauprojekt Geige - (10) Ausstechen der Innenwölbung des Bodens
Nach dem Fertigstellen der Außenwölbung habe ich mit der folgenden Vorrichtung Löcher zur Tiefenkontrolle beim Schnitzen der Innenwölbung gebohrt. Die Vorrichtung ist ein oben abgerundeter Holzdübel welcher in der Bohrachse steht. Den Tiefenanschlag des Bohrständers habe ich mit einem Holzkeil auf die gewünschte verbleibende Holzdicke eingestellt. Als Bohrer habe ich einen etwa 2mm starken Metallbohrer benutzt. Die Löcher waren damit gut sichtbar, haben aber das Schnitzen noch nicht beeinträchtigt.
Im zweiten Schritt habe ich den Dickenverlauf nach Sacconi aufgezeichnet und die entsprechenden Kontrolllöcher gebohrt. Die verbleibende Dicke ist zwischen 2,5mm und 4,5mm. Die Bohrtiefe habe ich aber auf eine etwas größere Stärke eingestellt.
Zum Ausstechen habe ich in diesem Schritt ein Eisen mit Stich 5 benutzt. Die feineren Arbeiten erfolgte dann mit dem Fingerhobel und der Ziehklinge.
Immer wieder habe ich die Dicke des Bodens gemessen um ein besseres Gefühl für den Verlauf der Holzstärke zu bekommen.
Und so sieht die fertige Innenwölbung des Bodens aus.
Sonntag, 22. Februar 2015
Bauprojekt Geige - (9) Außenseite des Bodens fertig geformt
Nach dem Schneiden der Hohlkehle war die grob ausgearbeitete Wölbung knapp 2mm zu hoch und der Boden musste komplett mit dem Fingerhobel in der Dicke reduziert werden, bis die Konturschablonen wieder gepasst haben.
Die Symmetrie der beiden Hälften sowie die Gleichmäßigkeit der Wölbung habe ich mit Hilfe von Höhenlinien überprüft. Dazu habe ich mir eine einfache verstellbare Dickenlehre mit Bleistift gebaut. Das Bild zeigt den Boden noch ohne Randeinlage.
Für das Glätten der Oberfläche habe ich mir einen Satz kleiner Ziehklingen präpariert. Das Raster im folgenden Bild ist 1cm! Die Ziehklingen sind aus 0,3 bzw. 0,4mm dickem Federstahl. Das Anziehen des Grats war teilweise etwas schwierig, hat am Ende aber ganz gut geklappt.
Den sauberen Verlauf der Oberfläche habe ich in der abgedunkelten Werkstatt mit einem einzelnen seitlichen Lichtspot von einer Schreibtischlampe überprüft.
Die Symmetrie der beiden Hälften sowie die Gleichmäßigkeit der Wölbung habe ich mit Hilfe von Höhenlinien überprüft. Dazu habe ich mir eine einfache verstellbare Dickenlehre mit Bleistift gebaut. Das Bild zeigt den Boden noch ohne Randeinlage.
Für das Glätten der Oberfläche habe ich mir einen Satz kleiner Ziehklingen präpariert. Das Raster im folgenden Bild ist 1cm! Die Ziehklingen sind aus 0,3 bzw. 0,4mm dickem Federstahl. Das Anziehen des Grats war teilweise etwas schwierig, hat am Ende aber ganz gut geklappt.
Den sauberen Verlauf der Oberfläche habe ich in der abgedunkelten Werkstatt mit einem einzelnen seitlichen Lichtspot von einer Schreibtischlampe überprüft.
Dienstag, 3. Februar 2015
Bauprojekt Geige - (8) Adern im Boden einlassen
Den Rand des Bodens habe ich nun auf die endgültige Dicke gebracht. Nach dem Anreißen mit dem Streichmaß (4mm, bzw. 4,5mm an den Ecken) habe ich mit Hilfe der unten grafisch dargestellten Schritten die Stärke des Rands reduziert. Die Hohlkehle schafft hier die Möglichkeit den Rand mit dem Hobel zu bearbeiten.
Die Werkzeuge für den Aderngraben habe ich selbst gebaut (der Aderngrabenschneider hält allerdings keiner Nahaufnahme stand).
Vor dem Einpassen der Adern habe ich diese mit dem Biegeeisen grob vorgebogen und die Ecken auf Gehrung geschnitten. Nach dem sorgfältigen Ablängen wurden die Adern mit Glutinleim eingeleimt.
Zum Schluss habe ich die Hohlkehle am Rand geschnitten. Sie ist etwa einen Millimeter tief. Mit Hilfe einer Metallkugel habe ich die verbleibende Holzstärke gemessen. Nach dem endgültigen Ausarbeiten der Wölbung des Bodens soll diese Reststärke nur noch 2,5mm betragen.
Da ich den Umriss mit mit dem Messer nachgezogen hatte, war dieser noch gut zu erkennen. Die gröbsten Abweichungen habe ich mit dem Schnitzer entfernt, um mich danach mit der Feile an den Linienriss heranzutasten. Die Außenkante des Rands habe ich dann noch abschließend mit feinem Schleifpapier geglättet.
Beim Ausheben des Aderngrabens war ich lange unschlüssig über die Vorgehensweise. Um es mit dem Fräser auszuprobieren, habe ich mir eine kleine Vorrichtung für den Dremel gebaut. Aber eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen die Geige möglichst traditionell herzustellen und schlussendlich hat es doch ganz gut geklappt mit dem manuellen Ausheben des Aderngrabens.
Die Werkzeuge für den Aderngraben habe ich selbst gebaut (der Aderngrabenschneider hält allerdings keiner Nahaufnahme stand).
Vor dem Einpassen der Adern habe ich diese mit dem Biegeeisen grob vorgebogen und die Ecken auf Gehrung geschnitten. Nach dem sorgfältigen Ablängen wurden die Adern mit Glutinleim eingeleimt.
Zum Schluss habe ich die Hohlkehle am Rand geschnitten. Sie ist etwa einen Millimeter tief. Mit Hilfe einer Metallkugel habe ich die verbleibende Holzstärke gemessen. Nach dem endgültigen Ausarbeiten der Wölbung des Bodens soll diese Reststärke nur noch 2,5mm betragen.
Mittwoch, 7. Januar 2015
Gestocktes Holz
Im Sommer habe ich beim Testen einer neuen Säge für Grünholz das folgende Holzstück im Wald gefunden. Ein Ast mit nur etwa 5 cm Durchmesser, vom Rand her stark von Pilzen befallen, aber noch fest genug um damit etwas zu schnitzen.
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