Für den Obersattel wird ein passendes Stück Ebenholz auf die korrekte Abmessungen gehobelt. Das geht am besten mit einem in der Vorderzange eingespannten Hobel und einem Schiebestöckchen.
Den Umriß des Griffbrett habe ich auf den Obersattel übertragen und den Sattel mit dem Schnitzmesser mit genügend Überstand angepasst.
Der Obersattel wird mit leichtem seitlichen Übermaß auf den Hals geleimt.
Auf dem Hirnholz der Halswurzel habe ich den entgültigen Querschnitt angezeichnet und mit einsägen und stemmen quer zur Faser die Seiten des Halses grob zugerichtet.
Die Seiten können dann mit dem Einhandhobel auf das Endmaß gebracht werden, die breiteste Stelle des Halses ist dabei im Bereich des Griffbretts.
Mit einer feinen Raspel wird die Rundung des Halses im grob vorbereitet.
Mit dem Feilen des Obersattels und dem Abrunden der Griffbrettkanten habe ich den Hals für den Zusammenbau fertig gestellt.
Samstag, 9. Januar 2016
Dienstag, 5. Januar 2016
Ziehbank
Als Material habe ich zwei 3m lange Baubohlen aus Fichte (200mm x 40mm) genutzt. Die einzelnen Teile wurden grob zugesägt und maschinell abgerichtet und auf Dicke gehobelt. Die gehobelten Kanthölzer haben einen Querschnitt von 95mm mal 36mm.
Sonntag, 3. Januar 2016
Bauprojekt Geige - (15) Griffbrett
Ebenholz ist schon ein ganz besonderes Material. Bei meinem ersten Kontakt war ich mir nicht so sicher ein Stück Holz in der Hand zu halten, es hätte auch Schieferstein sein können. Der Rohling für das Griffbrett war mit sehr groben Sägespuren einer Bandsäge versehen. Die Erfahrung mit der Schnittqualität an der Bandsäge musste ich dann leider auch noch machen.
Beim Hobeln ist Ebenholz aber recht angenehm, das Material ist sehr homogen mit nur schwer erkennbarem Faserverlauf. Das Hobeleisen muss jedoch wirklich sehr scharf sein. Ist es auch nur leicht abgenutzt rutscht es einfach nur über das Holz ohne zu schneiden. Durch den hohen Gehalt an mineralischen Einlagerungen muss man zudem das Hobeleisen recht schnell nachschärfen.
Nach dem Abrichten der Unterseite des Griffbretts und den beiden Längskanten habe ich das Griffbrett angerissen. Selbst feinste Linien des Anreissmessers können mit ein wenig Kreide sichtbar gemacht werden.
Die beiden Längsschnitte habe ich auf der Bandsäge gemacht, da muss man schon recht vorsichtig sein, zumindest wurde mir dabei klar warum der Rohling so rau zugesägt war! Abgelängt habe ich das Griffbrett mit einer feinen Japansäge, das ging sehr gut, Ebenholz neigt allerdings zum Absplittern.
Die beiden Seiten des Griffbretts werden mit dem Hobel so abgerichtet das sie leicht konkav sind. Die Oberseite des Griffbretts wird ebenfalls leicht konkav gehobelt. In Querrichtung soll ein Wölbung mit dem Radius von 42mm entstehen. Hat man diese Wölbung grob erreicht, kann das Griffbrett in der folgenden Vorrichtung von unten bearbeitet werden.
Die Aushöhlung an der Unterseite habe ich mit einem Hohleisen (Stich 7) vorgearbeitet und mit einer passenden kleinen Ziehklinge geglättet.
Mit der folgenden einstellbaren Schleiflade wurde dann das Griffbrett auf die korrekte Länge geschliffen
Nachdem die finale Höhe des Griffbretts (4,5mm) an den Seiten angerissen wurde, habe ich das Griffbrett auf den Hals aufgeleimt. Die Leimung erfolgte erst mal mit einzelnen Leimpunkten, da das Griffbrett nach dem Fertigstellen des Halses vor dem Lackieren wieder entfernt wird.
Nach dem Trocknen der Leimung wurde das Griffbrett auf die finale Höhe mit der gewünschten Wölbung in Quer und Längsrichtung gehobelt. Die Oberseite wurde mit Feile und Ziehklinge nachgearbeitet.
Die Aushöhlung der Unterseite habe ich zudem weiter vertieft bis auf eine verbleibende Dicke des Griffbretts von 4mm.
Beim Hobeln ist Ebenholz aber recht angenehm, das Material ist sehr homogen mit nur schwer erkennbarem Faserverlauf. Das Hobeleisen muss jedoch wirklich sehr scharf sein. Ist es auch nur leicht abgenutzt rutscht es einfach nur über das Holz ohne zu schneiden. Durch den hohen Gehalt an mineralischen Einlagerungen muss man zudem das Hobeleisen recht schnell nachschärfen.
Nach dem Abrichten der Unterseite des Griffbretts und den beiden Längskanten habe ich das Griffbrett angerissen. Selbst feinste Linien des Anreissmessers können mit ein wenig Kreide sichtbar gemacht werden.
Die beiden Längsschnitte habe ich auf der Bandsäge gemacht, da muss man schon recht vorsichtig sein, zumindest wurde mir dabei klar warum der Rohling so rau zugesägt war! Abgelängt habe ich das Griffbrett mit einer feinen Japansäge, das ging sehr gut, Ebenholz neigt allerdings zum Absplittern.
Die beiden Seiten des Griffbretts werden mit dem Hobel so abgerichtet das sie leicht konkav sind. Die Oberseite des Griffbretts wird ebenfalls leicht konkav gehobelt. In Querrichtung soll ein Wölbung mit dem Radius von 42mm entstehen. Hat man diese Wölbung grob erreicht, kann das Griffbrett in der folgenden Vorrichtung von unten bearbeitet werden.
Die Aushöhlung an der Unterseite habe ich mit einem Hohleisen (Stich 7) vorgearbeitet und mit einer passenden kleinen Ziehklinge geglättet.
Mit der folgenden einstellbaren Schleiflade wurde dann das Griffbrett auf die korrekte Länge geschliffen
Nachdem die finale Höhe des Griffbretts (4,5mm) an den Seiten angerissen wurde, habe ich das Griffbrett auf den Hals aufgeleimt. Die Leimung erfolgte erst mal mit einzelnen Leimpunkten, da das Griffbrett nach dem Fertigstellen des Halses vor dem Lackieren wieder entfernt wird.
Nach dem Trocknen der Leimung wurde das Griffbrett auf die finale Höhe mit der gewünschten Wölbung in Quer und Längsrichtung gehobelt. Die Oberseite wurde mit Feile und Ziehklinge nachgearbeitet.
Die Aushöhlung der Unterseite habe ich zudem weiter vertieft bis auf eine verbleibende Dicke des Griffbretts von 4mm.
Bauprojekt Geige - (14) Schnecke und Wirbelkasten
Die Seitenflächen der Schnecke habe ich hinterschnitten und den Wirbelkasten ausgestochen. Die Wände des Wirbelkasten verdicken sich von 5mm am oberen Rand zu etwa 7mm am Boden des Wirbelkastens. Unter den Vorbohrungen für die Wirbellöcher muss noch etwa 4mm Platz sein.
Die Außenseite der Schnecke wird mit zwei parallel laufenden Hohlkehlen versehen welche vorsichtig mit dem Hohleisen gestochen werden und mit kleinen passenden Ziehklingen verputz werden.
Das restliche Putzen der Schnecke wurde mit Schleifpapier gemacht, zwischen den einzelnen Schliffen habe ich das Holz jeweils mit Wasser angefeuchtet.
Die Außenseite der Schnecke wird mit zwei parallel laufenden Hohlkehlen versehen welche vorsichtig mit dem Hohleisen gestochen werden und mit kleinen passenden Ziehklingen verputz werden.
Das restliche Putzen der Schnecke wurde mit Schleifpapier gemacht, zwischen den einzelnen Schliffen habe ich das Holz jeweils mit Wasser angefeuchtet.
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